Günstige Plastikschale für Zocker/innen

Ich habe mir einmal den MC Racing B2 Speedracer Gaming Stuhl etwas genauer angeschaut.

Der MR-Racer B2 Speedracer Gaming Stuhl bewegt sich preislich in der unteren Klasse und von daher sollte man natürlich mit gewissen Abstrichen rechnen.
Das muss aber nichts Schlechtes bedeuten, denn in dieser Preisklasse macht der Racer seine Sache wirklich nicht schlecht.

Der Aufbau wird mit knapp 60 Minuten angegeben, man benötigt dafür aber kaum 20 Minuten dafür. Auch bekommt man den Stuhl auch bequem ohne Hilfe zusammen gestzt. Ein nötiger Inbus, für den Zusammenbau, liegt bei.

Neu für mich war das Drehkeuz, welches ich in dieser Form noch nicht erblickte. Die Kreuzbeine sind wie ein Regenschirm zusammengefalltet, den es gilt aufzuklappen. Wie haltbar, oder auch stabil ein solches Drehkreuz ist, wird sich natürlich erst mit der Zeit zeigen. Ausgelegt ist der Stuhl für ein Gewicht bis 120 Kilo.

Wir können nun die gepolsterten Armlehnen erhöhen und auch weiter vor oder zurück setzen. Hier sollte man nur nicht vergessen, wenn die perfekte Einstellung gefunden wurde, dass man diese auch von unten festeschraubt.
Die mögliche Höhe der Armlehnen fand ich als ausreichend, bei meiner Größe von 184cm.
Natürlich können wir auch den Sitz selber etwas höher stellen, sowie die Rückenlehne nach hinten kippen.

Der Sitz ist ansonsten steif angebracht, wippt also nicht vor und zurück, was ich schade finde.
Auch schade finde ich, dass es kein extra Nackenkissen gibt, da die Kopffläch doch etwas weit zurück liegt. Mir ist sie beim Arbeiten am PC einfach zu weit hinten.

Im unteren Rücken haben wir eine Art verstellbares Kissen, welches sich hinter dem Gewebe der Rückenlehne befindet.
Dieses macht, aufgrund seiner Plastikschienen, keinen wirklich stabilen Eindruck. Von daher bin ich auch hier gespannt, wie es sich auf längere Sicht macht.
Das Einstellen dieses hart gepolsterten „Kissens“ ist zudem etwas gewöhnungsbedürftig.

Wie nun eben erwähnt, ist die extrem leichte Rückenlehne mit einem Gewebe (Fischernetz) überzogen, statt mit gefüttertem Kunstleder. Dieses ist soweit recht bequem für den Rücken und natürlich vor allem im Sommer deutlich angenehmer, als Kunstleder.
Dennoch bin ich persöhnlich kein Fan dieser Gewebe, da sie schnell dazu neigen, etwas auszuleihern und auch zu reissen. Hier habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Irgendwann beginnt man plötzlich das harte Plastik im Rücken zu spüren, da das Gewebe immer weiter nachlässt.

Aber das muss nicht, es hängt natürlich auch vom eigenen Gewicht ab, mit welchem man sich in so eine Rückenlehne schmeisst.

Die Sitzschale, die jetzt nicht sonderlich weich gepolstert ist, fand ich dennoch recht bequem und das auch trotz der seitlichen Metallstangen unter dem Polster. Bei meinem Diablo Gaming Stuhl ist die Sitzschale z.B. etwas schmaler und so drücken dort die Stangen oft in die Beine.

Ein weiterer Knackpunkt am MC-Racing B2 ist für mich die Anbringung der Rückenlehne. Diese wird nur mithilfe einer winzigen Metallplatte befestigt. Sie wird nicht zusätlich an den Seiten stabilisiert und von daher lass ich mich hier ebenfalls überraschen, wie gut diese Verbindung hält.

Alles in allem aber sonst ein wirklich ansprechender und bequemer Gaming Stuhl in dieser Preisklasse.